tod so plötzlich und so brutal
morgen sind es 3 wochen und ich weiß nicht, wie ich seitdem funktioniert habe. ich weiß nur, daß die trauer scheinbar erst jetzt richtig rauskommt, vorher war ich wie abgeschnitten, wie abgetrennt von meinen empfindungen.
wir waren dienstag 29.09. zu einer routineuntersuchung mit murpi (14 jahre und 3 monate). er hatte im märz 2015 insgesamt 7 herzstillstände, aber mit hilfe von medikamente war alles wieder richtig ok....jetzt ging es eigentlich nur darum, zu schauen, sind die dosierung und das mittel noch das richtige. am nächsten tag wollten wir (also er und ich) in urlaub fahren. bei der untersuchung wurde festgestellt, dass die leber verändert ist. da in diesem tag eine weitergehende untersuchung nicht mehr möglich war, sollten wir am nächsten tag nochmal kommen. ich habe also den urlaub um einen tag verschoben.
mittags kamen wir in der klinik an und das ist das letzte bild, das ich lebendig vor meinen augen habe: wie er vertrauensvoll mit der ta-helferin zur narkose für die biopsie geht. nach 45 min : es gibt unstillbare blutungen, ob der bauchraum geöffnet werden darf, damit die blutungen gestillt werden können. ja natürlich !!! doch alle möglichkeiten versagten. die blutungen konnten nicht gestillt werden. es wurden mehrere tumore gefunden und auch blut war bereits im bauchraum. so mußten wir uns in narkose von ihm verabschieden, bevor er die letzte spritze bekam. ich komme nicht klar damit, es ist so unfaßbar brutal...er war und ist mir alles...
schrieb am 20.10.2015 17:11 Uhr
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schroeder geändert am: 23.01.2021 10:20 Uhr