Es gibt den formlosen Auftrag bis Jahresende alle Streuner zu eliminieren !!!!!
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Die Lage in der Ukraine
Das Töten geht weiter!
12.12.2011
Im Moment arbeitet AHL mit Hochdruck daran, einen geeigneten Anwalt zu finden. Herzlichen Dank an der Stelle an Naturewatch, welche die Kosten übernehmen werden. Der 'formlose Auftrag für weitere massive Tötungen' der Stadtregierung an die 'Reinigungsunternehmen', muss gestoppt werden. Ohne geeigneten Rechtsbeistand hat AHL jedoch geringe Chancen.
09.12.2011
Auch nach dem Regierungsentscheid vom 24. November 2011, dass die Tötungen im Land eingestellt werden, erhalten wir noch immer furchtbare Neuigkeiten aus der Ukraine.
Ebenso beunruhigend sind folgende Informationen:
Einige vom Staat angestellten Gemeindemitarbeiter welche für die Säuberung der Strassen zuständig sind (street cleaners) erzählten Mitgliedern von AHL, dass sie den 'formlosen' Auftrag bekamen, alle Streuner bis zum Jahreswechsel zu eliminieren!Obwohl 'formlos' in Auftrag gegeben, wurde jeder Angestellte einzeln genötigt, ein Auftragserfüllungs-Formular zu unterzeichnen, in welchem sie sich verpflichten, notdürftig errichtete Unterstände für die Hunde sowie Futterplätze, welche von tierlieben Ukrainern aufgestellt worden sind zu entsorgen und zu vernichten. Ein Angestellter weigerte sich, das Formular zu unterzeichen. Danach wurde er unter Druck gesetzt und mit einer Busse von 1700 UAH (ca. 200.- CHF - unglaublich viel Geld für ukrainische Verhältnisse) gedroht, falls er sich weiter weigere.... danach hat auch er unterschrieben....
Unseren Freunden bleibt in der ausweglosen Situation nichts anderes mehr übrig, als mit einer Kamera aufzuzeichnen, was vor ihrer Haustüre geschieht. Sie haben uns das Material zugesandt, mit der verzweifelten Bitte, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Ein Auszug aus ihrem Schreiben: 'Das allerschlimmste für uns ist, dass wir trotz mehrmaligen Anzeigen bei der Polizei immer wieder auf taube Ohren stossen und nichts unternommen wird. Die Polizei wäre jedoch verpflichtet zu handeln. Auch wir in der Ukraine haben ein Tierschutzgesetz...'
Es kommt aber noch Schlimmer: 'Einige von uns, welche Anzeige erstatten wollten, wurden festgehalten. Wir wurden verhört und man wollte ganz genau wissen, ob wir unsere Beweismittel (Videos, Fotos, unterschriebenen Zeugenaussagen) noch sonst wem haben zukommen lassen. Es wurde nach unserem Netzwerk gefragt, wir sollten Namen und Adressen rausgeben. Ebenso wurde uns nahegelegt, solche Dokumentationen künftig zu unterlassen. Wir müssten mit einer Busse oder sogar Haft wegen Rufschädigung rechnen. Wir lassen uns aber nicht einschüchtern und werden solange berichten, bis das sinnlose Töten aufhört.'
Leider haben die Polizeistationen bei welchen wir Anzeige erstattet haben, keine Email Adressen für Proteste, aber wir haben Euch die Post Adressen rausgeschrieben:
Kharkov State Milicia Office
61200, Kharkov, 1/29, Yaroslavskaya St.
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Moskovsky District Milicia Department (district where most of poisonings took place)
61068, Kharkov, 30, Halturina St.
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Schweizerische Botschaft in der Ukraine
Vul. Kozyatynska 12
Postfach 114
UA-01015 Kiew
Tel.: +380 44 281 61 28
Fax: +380 44 280 14 48
E-Mail: kie.vertretung@eda.admin.ch
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Ukrainische Botschaft Schweiz
Feldeggweg 5
3005 Bern
Tel.: (031) 352.2316
Tel. intern.: +41.31.352.2316
Fax: (031) 351.6416
Fax intern.: +41.31.351.6416
E-Mail: emb_ch@mfa.gov.ua
Web:: http://www.mfa.gov.ua/switzerland
Erneut bitten uns die Kharkover folgendes bei der Veröffentlichung zu betonen:
Wir haben KEINE Tierheime, wir haben KEINE Kastrationsprogramme. WIR HABEN NUR VERGIFTUNGSAKTIONEN. All dies wird von unserer Regierung finanziert, jetzt erst recht, hinblicklich der Euro 2012!
Ebenso fehlt es der handvoll aktiver Tierschützer vor Ort an Equipment. Dringend nötig wären Transportboxen um Tiere einzufangen und auf privaten Pflegeplätzen unterzubringen. Sachspenden können wir nach Abklärung nicht verschicken, diese würden üblicherweise auf dem Weg nach Kharkov 'abhanden' kommen. Wir rufen deshalb erneut zu Geldspenden auf! Jeder Rappen zählt. Hier geht es zur Spendenseite, Spendenzweck: KHARKOV
Antwort der Polizei auf eine unserer Anzeigen:
Uns wurde schriftlich mitgeteilt, dass das Verfahren betreffend der Vergiftungen an Strassenhunden eingestellt, beziehungsweise gar keine Ermittlung aufgenommen wird. Grund: fehlendens corpus delicti. (Obwohl wir Zeugen vorweisen konnten, Hundekadaver und sogar Verdächtige)!
schrieb am 28.12.2011 09:53 Uhr
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